Und Toffi, das bin ich. Wenn ich nicht gerade im tiefsten Alltagsstruggle stecke, dann vernasch ich einen guten, ganzen Roman in zwei Tagen. Ziehe ein paar Bahnen in der Schwimmhalle. Schieße ein paar gute Schnappschüsse mit der Kamera. Und selten schaffe ich es meine insgeheime Freude am Schlittschuhfahren herauszuholen. Ach, und außerdem schreibe ich gerne.

Social Media und ich gehen getrennte Wege seit einer Weile und seitdem versuche ich mein Glück auf einer neuen Website (ja, dieser hier) aufzubauen. Ich stehe an einer neuen Schwelle, denn ich verplemper meine Zeit nicht mehr mit sinnlosem Scrollen und habe der Selbstständigkeit größenteils den Rücken gekehrt – nicht, dass es schlecht lief. Aber ich sehne mich nach einer Einfachheit, die dennoch geprägt ist von tiefengründigen, bunten Momenten.

Ich möchte in einem uhrigen Café sitzen, an meinem Mocca Macchiato schlürfen und dabei meine Umwelt beobachten. Ich möchte in der Schwimmhalle darüber schmunzeln, wie eine ältere Dame kläglich an dem Versuch scheitert, ihre hochgesteckten Haare trocken zu halten. Ich möchte Momente sammeln und sie in jeglicher Form festhalten. Momente, die mir in stressigen Phase entgehen. Momente, die vielleicht den meisten entgehen, die im Alltagshustle feststecken. Ich möchte mich und alle da draußen erinnern, wie wertvoll diese kleinen Momentaufnahmen sind. Sie machen uns als einzigartige Individuen aus. 

Gedanken sind wie eine Fotografie – eine veränderte Einstellung lässt das Bild in neuem Licht erscheinen.